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☕️ Kaffee, Kamera, Chaos -

Mein erstes Editorial-Shooting

Ich hatte mir das ja so vorgestellt: goldene Stunde, perfekte Lichtstimmung, ich cool und souverän mit Kamera um den Hals, das Model sieht aus wie frisch aus der Vogue gefallen - und ich so: Klick, klick, Meisterwerk." In der Realität begann mein erstes Editorial-Shooting damit, dass ich meinen Ersatzakku zu Hause gelassen habe und erstmal hektisch in der Kameratasche wühlte wie ein Eichhörnchen auf Red Bull.

 

Planung: Pinterest, Panik und zu viele Tabs

Die ldee für das Shooting kam an einem Dienstagabend, irgendwo zwischen einem überfüllten Pinterest-Board und einer spontanen Nachricht an eine Freundin: "Hey, hast du Bock Model zu sein? Es gibt Kaffee." Ich habe ein Moodboard gebastelt, das am Ende so aussah, als hätten drei verschiedene Fotografinnen gleichzeitig daran gearbeitet aber irgendwie funktionierte es. Die Location: ein Industriegebiet am Stadtrand. Beton, Backstein und ein paar bunte Wände  - perfekt für diesen rohen, urbanen Look, den ich im Kopf hatte.

 

Der Shootingtag: Licht, Lachen, Lauferei

Ich kam 20 Minuten zu früh und habe erstmal 15 Minuten lang die perfekte Ecke gesucht, an der das Licht sofort perfekt sein würde. Spoiler: Das perfekte Licht war immer in Bewegung.

Mein Model war ein absoluter Engel: geduldig, kreativ und vollig okay damit, dass ich zwischendurch kleine , Kameratänze" aufführte, wenn ein Bild besonders gut geworden war.

Um manche Winkel zu bekommen, musste ich selbst akrobatische Hochstleistungen bringen - sprich: halbe Yoga-Posen, inklusive einer, die ich spontan ,Der Verrenkende Flamingo" getauft habe.

 

Und dann kam die Überraschung des Tages: Wir wollten draußen weitermachen, da sprach uns einfach SO der Chef einer nahegelegenen Firma an. "Kommt rein macht hier Fotos, kein Problem "

 

Plötzlich standen wir zwischen modernen Büroräumen und Betonwänden - ein Ort, den ich nie im Leben als Location geplant hätte, der aber genau die urbane Note in die Serie brachte.

 

Learnings (aka: Dinge, die ich beim nächsten Mal nicht vergesse)

 

1. Zwei Akkus sind besser als einer. Drei sind Luxus.

2. Snacks machen alles besser auch Models lieben Kekse.

3. Musik rettet jede awkward Pose.

4. Location vorher bei gleicher Tageszeit checken - Licht ist launischer als ein Kleinkind

5. Immer offen bleiben - manchmal ergibt sich die beste Location einfach so.

Fazit: Mut zur Imperfektion

Mein erstes Editorial war nicht perfekt - und genau deshalb war es großartig. Und ganz ehrlich: Das ist doch der wahre Zauber der Fotografie.

XO Sonja

PHOTOGRAPHY

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